Erreichbarkeit und effiziente Logistik spielen eine wichtige Rolle für die Vitalität der Region Sydänsuomessa. Sie sind wichtige Voraussetzungen sowohl für die einzelnen Unternehmen als auch für die verschiedenen Großprojekte, die im Süd-Süd-Raum im Gange und in Vorbereitung sind.

Von Mittelfinnland aus transportiert beispielsweise die Bergbauindustrie ihre Produkte seit langem über den Hafen von Kokkola zu den internationalen Märkten. Anssi Martinmäki, Commercial Manager der Port of Kokkola Ltd, sagt, dass der Hafen von Kokkola auch gut aufgestellt ist, um als Enabler für große Projekte und Projektpakete in der Region Sydänsuomiessa und für die bestehende Industrie zu fungieren.

"Wir können vor allem umfassende internationale Verbindungen für Exporte und Importe anbieten. Wir wollen die Entwicklung der Region Sydänsuomessa durch effiziente Export- und Importrouten ermöglichen, die die Projektgebiete und Betreiber in der Nähe des Highway 13 mit einer globalen Einheit verbinden", so Martinmäki weiter.

Der Hafen dehnt sich auf das Meer aus

Der Kokkola-Hafenkomplex besteht aus drei separaten Häfen mit einer Gesamtproduktionsfläche von 123 Hektar. Mit der Ausweitung des Hafens auf das Meer werden derzeit neue Produktionsflächen geschaffen.

Zusätzlich zu den fast 10 Hektar Lagerflächen im Binnenland gibt es allein am Container- und Projektladeterminal im Silverstone-Hafen 15 Hektar Freilagerflächen. Es besteht die unmittelbare Möglichkeit, die Freilagerflächen in Silverstone auf bis zu 45 Hektar zu erweitern, wobei insgesamt 117 Hektar Erweiterungsfläche einer Baugenehmigung bedürfen. Der Haupthafen beherbergt den einzigen Allwetter-Terminal (AWT) in den nordischen Ländern, der unter anderem für den Containertransport von Solarmodulen und Batteriespeichern sowie für industrielles Stückgut genutzt wird.

Zu den umfangreichen Krankapazitäten gehören zwei Gottwald-Kräne für das Heben schwerer Projekte im Hafen von Silverstone und der STS-Containerkran namens Mörkö, der Anfang 2025 in Betrieb genommen werden soll.

Der Sondertransportweg hat sich bewährt

Dank seiner weitläufigen Flächen, der Krankapazität und eines Tiefgangs von 14,2 Metern kann Kokkola Containerschiffe bis zur Panamax-Größe abfertigen.

"Ein wichtiger Teil des Ganzen ist die spezielle Transportroute, die aus dem Hafen herausführt. Sie hat sich bei einem Großprojekt bewährt, bei dem rund 1 100 Spezialtransporte den Hafen von Kokkola in Richtung des von OX2 in Lestijärvi gebauten Windparks verlassen werden", sagt Anssi Martinmäki und fügt hinzu, dass die Bahnverbindungen die Rolle des Hafens von Kokkola als Drehscheibe in der internationalen Logistik weiter stärken werden.

Der Hafen von Kokkola ist ein Toolport-Hafen, der es der Kokkola Port Ltd. ermöglicht, ihren Kunden eine vollständige Palette von Logistikdienstleistungen anzubieten, einschließlich Stauerei und Spedition. Dies verringert auch die Anfälligkeit der Hafenlogistik für Störungen und verbessert gleichzeitig die Versorgungs- und Wartungssicherheit.

"Innerhalb des transeuropäischen Verkehrsnetzes sind wir derzeit Teil des umfassenden TEN-V-Netzes, arbeiten aber intensiv daran, Teil des TEN-V-Kernnetzes zu werden. Dies würde uns neue Finanzierungsmöglichkeiten eröffnen, wenn wir zum Beispiel den Bau einer RoRo-Rampe planen", sagt Martinmäki.

"Ein natürlicher Weg zum internationalen Markt"

Das Industriegebiet Koivuranta in Karstula ist ein interessantes Beispiel für ein laufendes regionales Projekt. Das Projekt mit einer Fläche von etwa 30 Hektar und einem Gesamtbudget von 1,6 Millionen Euro wird mit JTF-Mitteln und einer Finanzierung durch die Gemeinde Karstula errichtet.

Koivuranta bietet Möglichkeiten für Investitionen in Bereichen wie Energie, Logistikdienstleistungen und Versorgungssicherheit. "In unmittelbarer Nähe des Industriegeländes gibt es auch ein 20 Hektar großes Gebiet, auf dem erneuerbare Solarenergie für die in Koivuranta zu errichtenden Immobilien erzeugt werden könnte", sagt Projektleiter Juha Honkonen von der Entwicklungsgesellschaft Karstulanseutu Oy.

Er sagt, dass der Hafen von Kokkola für die Unternehmen in der Region eine natürliche Verbindung zu den internationalen Märkten darstellt. Der Highway 13 spielt auch eine Schlüsselrolle in der Logistik, und Herr Honkonen hält es für die Vitalität der gesamten Region Sydänsuomessa für wichtig, seine Tragfähigkeit zu untersuchen und zu verbessern.

"Im Frühsommer werden die Infrastruktur- und Landschaftsbauarbeiten im Industriegebiet von Koivuranta fortgesetzt, und im Herbst wird der Asphalt verlegt. Im Sommer wird auch mit dem Bau der Zufahrtsstraße von der Autobahn 13 aus begonnen. Nach der abschließenden Inspektion wird das Gebiet zur Nutzung bereit sein", so Honkonen.

Bildunterschriften:

Der Hafen von Kokkola hat auch stark in die Entwicklung des Containerverkehrs investiert. Das Bild zeigt einen STS-Containerkran, der Anfang 2025 in Betrieb genommen werden soll, beim Entladen von Containern im Hafen von Hopeakivi. Foto: Hafen von Kokkola/Clas-Olav Slotte

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