Ein neues Kapitel in der Erfolgsgeschichte von KoVaSat und Finn Spring wurde kürzlich geschrieben, als die Parteien im März 2024 eine Vereinbarung unterzeichneten, nach der KoVaSat Finn Spring ein automatisches Hochregallager mit ca. 6 000 Palettenplätzen liefern wird. Das Lieferdatum an den Kunden ist März 2025 und das Paket umfasst KoVaSat Agile Zellular- und Verschiebewagen, 2 Krane und Förderer. Seit 2020 hat KoVaSat die Firma Finn Spring mit automatischen Hochregallagern für ihre Werke in Härkänevan und Lestijärvi sowie ihre schwedische Tochtergesellschaft beliefert.
- Insgesamt verfügt KoVaSat bereits über einen großen Erfahrungsschatz im Bereich der automatisierten Lager und hat bereits mehrere Anlagen im Wert von mehreren Millionen Euro realisiert. Da auch die bereits abgeschlossenen Projekte gut funktioniert haben, kann ich mit Zuversicht sagen, dass wir das Ganze im Griff haben. Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Arbeiten bereits bis 2026 geplant. Wir werden die Organisation mit neuen Aufträgen ausbauen", sagt Hannu Ali-Haapala, Geschäftsführer von Finn Spring, über die Situation im Frühjahr 2024.
Finn Spring hat den Start von KoVaSat ermöglicht, aber laut Ali-Haapala war es keine ausgemachte Sache, dass das Unternehmen sein Know-how an andere Unternehmen verkaufen würde.
- Viele Jahre lang habe ich darüber nachgedacht, ob ich das Projekt weiterführen und vermarkten sollte. Der Aufbau von Kundenbeziehungen und all die anderen erforderlichen Arbeiten sind jedoch ein großes Projekt, und ich habe noch eine ganze Weile viel Arbeit mit Finn Spring vor mir. Andererseits ist in Finn Spring eine neue Generation herangewachsen, und die Tatsache, dass wir eine große Anzahl wirklich guter Leute hatten, die für das neue Unternehmen arbeiteten, war ebenfalls sehr wichtig", sagt Ali-Haapala über die Startphase von KoVaSat.
Wachstum auch in den baltischen und nordischen Ländern
Die Produkte und Dienstleistungen von KoVaSat eignen sich für eine Vielzahl von Branchen, überall dort, wo die Industrie etwas größere Chargen produziert und Palettenlagerung und Eingangslogistik benötigt. Eine der Stärken und Wettbewerbsvorteile des Unternehmens ist sein umfassendes Lieferpaket. Der Kunde erhält sozusagen das gesamte Paket, einschließlich Konstruktionsservice, Fertigung, Montage und automatischer Lagerlogik, aus einer Hand. Der Service- und Wartungsdienst verfügt über eine eigene Software, und die Roboterwagen werden zum Beispiel bei Härkäneva gebaut.
- Viele Kunden haben gesagt, dass sie an drei oder vier Orten einkaufen mussten. Bei KoVaSat muss der Kunde nur die Vorarbeit leisten und die erforderlichen Genehmigungen einholen, den Rest erledigen wir. Dank unserer umfangreichen Lieferungen ist es für uns einfacher, sicherzustellen, dass der Kunde ein voll funktionsfähiges Paket erhält", sagt Hannu Ali-Haapala.
Der Umsatz von KoVaSat liegt heute bei 1-2 Millionen Euro. Laut Ali-Haapala besteht das Ziel darin, den Umsatz auf 5-8 Millionen Euro zu steigern. In der Praxis bedeutet dies, dass man sich auf internationale Märkte konzentriert, in diesem Stadium auf die nordischen und baltischen Länder.
Das Wachstum soll durch eine kontinuierliche Produktentwicklung unterstützt werden.
- Natürlich kann die Produktentwicklung unter dem Gesichtspunkt der Ressourcen manchmal eine Herausforderung darstellen, da wir gleichzeitig Lieferprojekte haben. So haben wir beispielsweise ein Patent für unsere Schmalspurkrane und ein entsprechendes Paket angemeldet. Wir erwarten eine Entscheidung im Laufe dieses Jahres.
Ein Beispiel für die Ergebnisse unserer Produktentwicklung ist der RFID-Tag für die von KoVaSat gelieferten Systeme, der den herkömmlichen Barcode ersetzt und bereits an den ersten Standorten eingesetzt wird. Mit Hilfe von RFID können Paletten zuverlässig identifiziert werden, so dass z.B. sichergestellt ist, dass ein Fahrer eine Palette nicht an der falschen Stelle aufnimmt oder dass sie nicht in den falschen Wagen kommt. Der Plattformwagen des Unternehmens wiederum verfügt über einen EU-weiten Geschmacksmusterschutz.
"Kunden haben die Möglichkeit, staplerfrei zu produzieren"
Ermöglicht wird das umfangreiche Lieferangebot von KoVaSat durch die hohe Kompetenz des Unternehmens in verschiedenen Bereichen der innerbetrieblichen Logistik.
- Das KoVaSat-Team ist fachkundig, flexibel und innovativ. Die Lösungen, die wir liefern, halten einem Vergleich in Bezug auf Kubik- und Energieeffizienz sowie Sicherheit, Genauigkeit und Zuverlässigkeit stand", sagt Olli Ali-Haapala, der Leiter des Unternehmens.
Eines der Ziele von KoVaSat ist es, seinen Kunden eine Produktion ohne Gabelstapler zu ermöglichen", sagt er. Das bedeutet, dass sich die Paletten so automatisch wie möglich von der Produktion zum Lager und vom Lager zum Terminal bewegen. Gleichzeitig wird das Personal in einer Situation, in der in vielen Sektoren Arbeitskräftemangel herrscht, für produktivere Aufgaben freigesetzt.
- Wir sind in der Lage, Hochregallager auf sehr kosteneffiziente Weise zu realisieren und gleichzeitig den Energieverbrauch während des Lagerbetriebs zu optimieren. Der jährliche Stromverbrauch eines automatischen Lagers mit 7 000 Stellplätzen ist beispielsweise niedriger als der eines Einfamilienhauses", sagt Olli Ali-Haapala, der auch die kubische Effizienz der automatischen Hochregallager von KoVaSat im Vergleich zur benötigten Fläche hervorhebt.
- Wenn man bedenkt, dass wir in einem Lager mit einer Fläche von 1 450 Quadratmetern und einer Höhe von weniger als 20 Metern 7 000 Paletten unterbringen können, ist das ziemlich beeindruckend.
Er sieht die Wachstumsaussichten des Unternehmens als vielversprechend an.
- Die Lagerautomatisierung kann die Effizienz erheblich steigern. Der Markt birgt viel Potenzial, denn in der Industrie werden diese Aufgaben noch immer zu einem großen Teil von Hand erledigt.
Eemil Ali-Haapala (links), Hannu Ali-Haapala, Mika Krieger und Olli Ali-Haapala auf der Messe in Stuttgart.
Die Lösungen von KoVaSat stießen auch auf der Messe LogiMat 2024 in Stuttgart auf Interesse.